Von 1. bis 8. Dezember zeigen wir in Kooperation mit dem Fanprojekt Regensburg die Fotoausstellung “The Forgotten Team” in dessen Räumen in der Malergasse 15.
Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 1. Dezember, um 18:30 Uhr. Sie ist anschließend zu sehen am
- 02.12.2022 (Freitag, 18 bis 21 Uhr)
- 03.12.2022 (Samstag, 16 bis 21 Uhr)
- 08.12.2022 (Donnerstag, 18 bis 21 Uhr)
Ideal in Verbindung mit dem Besuch des Weihnachtsmarkts ;-)!
Der Eintritt ist frei.
HIER die Petition zur Entschädigung der Arbeitsmigrant*innen unterschreiben!
Das fotografische Erzählprojekt des Künstlers Mohamed Badarne rückt das Leben der Arbeitsmigrant*innen in den Mittelpunkt, die den Grundstein für die FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2022 in Katar gelegt haben.
Ohne sie – das vergessene Team – wäre die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar 2022 nicht möglich: Die Infrastruktur wird von Arbeiter*innen aus südasiatischen und afrikanischen Ländern gebaut. Während die FIFA große Profite erzielt, sind Arbeitsmigrant*innen in Katar weiterhin schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Die Arbeitsbedingungen kommen in einigen Fällen Zwangsarbeit gleich. Todesfälle werden nicht untersucht.
„All unsere Träume platzten mit dem Tod meines Bruders. Er hatte gehofft, den Lebensstandard für uns alle zu verbessern, doch der Großteil seines Lohns ging für die Rückzahlung der Vermittlergebühren drauf“, sagt Didarul Islam aus Bangladesch, dessen 34-jähriger Bruder, Mohammad Kaochar Khan, am 15. November 2017 in Katar tot in seinem Bett aufgefunden wurde.
Im Laufe von fünf Jahren, zwischen 2017 und 2022, besuchte Mohamed Badarne mehrmals Katar und Nepal, um sich mit Arbeiter*innen und ihren Familien zu treffen und ihre Geschichten festzuhalten. Mohamed Badarne arbeitet unabhängig und hat ein großes Netzwerk von Kontakten unter Arbeiter*innen, Organisationen und Journalist*innen aufgebaut. Er hatte die Gelegenheit, einige der Arbeiter*innen zweimal zu treffen, sowohl in Katar als auch zu Hause.
So wurde „The Forgotten Team“ zu einer fotografischen Reise in Solidarität mit allen Arbeiter*innen, die die Infrastruktur für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 aufbauen. Sie zeigt die Arbeiter*innen in Katar – bei der Arbeit und in ihrem privaten Umfeld – sowie nach ihrer Rückkehr in die Heimat. Sie porträtiert auch Familien, deren Angehörige dort gestorben sind. Die Ausstellung soll den Arbeiter*innen eine Stimme geben und ihre Hoffnungen, Träume sowie ihre Trauer ausdrücken.