Menschenrechte in der Sprache der Kunst? Was auf den ersten Blick abstrakt klingt, ist ein sehr konkretes Projekt der Regensburger Künstlerin Barbara Wilmers-Hillenbrand. Sie hat 2019 den gemeinnützigen Verein „Pictures for the Human Rights“ gegründet, um die Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 wieder mehr in das Bewusstsein zu bringen. „Wir wollen mit der allgemeinverständlichen Sprache der Kunst und einzigartigen Aktionen Menschen auf der ganzen Welt erreichen und berühren“, erläutert sie das Konzept.
Dazu hat sie weltweit Künstlerinnen und Künstler aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen – und jeweils einen der Menschenrechtsartikel künstlerisch zu bearbeiten. Mit der Idee, ein Open-Air-Ausstellungsformat auf Bauzäunen zu präsentieren, ist sie einen ungewöhnlichen, aber sehr flexiblen Weg gegangen.
Die Auftaktveranstaltung ihrer Aktion hat bereits auf dem Platz der Grundrechte in Karlsruhe in Kooperation mit dem Förderverein FORUM RECHT und der Schülerakademie stattgefunden, nun wird sie erstmals in Regensburg gezeigt. Veranstalter ist die Stadt, die konsequenterweise den Innenhof des Thon-Dittmer-Palais zu Verfügung stellt.
Kulturreferent Wolfgang Dersch wird die Open-Air-Vernissage am Dienstag, den 1. Juni 2021 um 18 Uhr eröffnen. Die Regensburger Amnesty Gruppe unterstützt diese Ausstellung und wird bei der Vernissage mit einem kurzen Grußwort und Infotisch vertreten sein. Die Ausstellung wird vom 1. Juni bis 5. Juni 2021 gezeigt. Der Innenhof ist von 8 bis 23 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Im Juli wandern die Exponate weiter zum Festival der Menschenrechte in Holzkirchen bei München, im Herbst nach München als Gast von Amnesty International und dann nach Nürnberg in die Stadt der Menschenrechte. Weitere internationale Standorte sind in Vorbereitung.
Mehr zu Pictures for the Human Rights e.V. und den aktuellen Corona-Bedingungen für die Ausstellung unter https://www.picturesforthehumanrights.de/.